Archive for the 'Allgemein' Category

„Das Kind muss raus!“ Naturerfahrungen mit Stadtkindern

Was können wir unseren Kindern  besseres schenken als mit ihnen an die Große, Frische Luft zu gehen?

Dazu biete ich mit Ina Läger eine Fortbildung an für Erzieher*innen in Kita, Hort, Schule und außerschulischen Einrichtungen.

! Anmeldeschluss ist der 05.04.2022 !

Ziele:

Das Recht auf Wildnis, Freiheit und Natur – Kinder aus Kita und Hort erfahren Natur und ihre eigene Wildnis. Lassen wir sie raus! Die Teilnehmer*innen lernen die Natur in der Stadt neu zu entdecken und erfahren, wie sich Naturerfahrungen für Kinder in einer pädagogischen Einrichtung konkret umsetzen lassen.

 

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Gute Zusammenarbeit durch Anerkennung persönlicher Angelegenheiten. Ein Artikel

Wenn wir persönlichen Angelegenheiten wahrnehmen, schauen wir auf die Persönlichkeit des Kindes – eines Menschens, einer Gesellschaft.

Wir anerkennen sein SEIN, das Recht auf das SO-SEIN, das Recht auf freies Spielen, Entwicklung und Selbstwerdung – Selbstbestimmung.

Wir ermöglichen das Wild-Sein jeglicher Person und das Verbunden-Sein mit sich, mit der Gemeinschaft und dem Leben überhaupt.

Es geht bei den persönlichen Angelegenheiten um Bedürfnisse-Wünsche-Ideen-Sorgen-Nöte-Klagen.

Diese müssen wir wahrnehmen, anerkennen, ermöglichen und gut zusammenarbeiten.

In der neuen Ausgabe „Demokratiebildung in der Kita“ von „KiTa aktuell spezial„, 5.2021, der Fachzeitschrift für Leitungen, Fachkräfte und Träger der Kindertagesbetreuung, schreibe ich zum Thema „Möglichkeiten der Beschwerde in persönlichen Angelegenheiten“. Artikel 5.2021 Möglichkeiten der Beschwerde in persönlichen Angelegenheiten

Kinder und wir alle können auch Klagen haben. Wir haben nicht nur Bedürfnisse, Wünsche und Ideen, sondern auch Sorgen, Nöte und Klagen. Somit haben wir ein Klagerecht neben dem Recht auf Verbindung und Zusammenarbeit. Diese Rechte sind für Gemeinschaften, für Gesellschaften, für unsere Kulturen von höchstem Wert. In einem permanenten gesellschaftlichen Akt handeln wir sie aus.

Wir wollen verbunden sein und gut zusammenarbeiten. Daher haben wir das Recht auf  Verbundenheit und Zusammenarbeit. Wir wollen friedvoll zusammenarbeiten. Bei Verletzungen soll eine Klage helfen und heilen. Wir brauchen Vergebung und Heilung. Wir brauchen Verbindung. Wie bei einer Verletzung und Wunde brauchen wir einen Verband. Ich spreche daher gerne in diesem doppelten Sinne vom Recht auf Verbindung.

Bei einer guten gesellschaftlichen Zusammenarbeit müssen wir unsere persönlichen Angelegenheiten wahrnehmen, anerkennen und ermöglichen. Wie dies methodisch in einer kleinen Gesellschaft, in einer Kita geht, zeige ich in meinem neuen Artikel. Solche demokratischen Aushandlungen und Akte führen zu guten, friedvollen Zusammenleben.

Foto und Design: Andreas Schönefeld

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Wolf & Waldkauz. Eine Wildnisschule entsteht

Wandlung ist der Herzschlag des Lebens

Lebe Dein Leben achtsam und kraftvoll

Da, wo Du bist: wild und frei

frei und verbunden

Foto: Andreas Schönefeld

Wir wollen eine Wildnisschule gründen und mit Leben füllen

Wildnisschule Wolf & Waldkauz

Andreas Schönefeld – Corinna Thiesen – Aurel Wannig

Team der Wildnisschule Wolf & Waldkauz, Andreas Schönefeld, Corinna Thiesen, Aurel Wannig, Foto Andreas Schönefeld

Unsere Vision

Wir sind die Natur. Wir sind Wildnis.

Wir sehen die Wildniskultur als Teil der Gesellschaft.

Wir sehen ein Wildnisdorf in der Großstadt, weil wir glauben, dass Wildniss und Naturerfahrung überall zu jeder Zeit möglich sind – auch in der Großstadt.

Wir sehen ein Bildungszentrum für Wildniskultur, Naturerfahrung, Übergangsfeiern und altem Handwerk, weil es uns verbindet.

Wir sehen einen Ort, an dem Fragen willkommen sind, an dem geschürft wird nach den Antworten, den gemeinsamen (gesellschaftlichen) Wegen und Visionen.

 

Hier ein PDF zur Wildnisschule Wolf & Waldkauz. Vision, Werte, Über uns: WWW-Leitbild-1

Wildnisschule Wolf & Waldkauz, Corinna Thiesen, Nansenstr. 12, 12047 Berlin

0176 30 41 88 83,

post@wildnisschule-wolfundwaldkauz.de

eine Internetseite befindet sich im Aufbau

www.wildnisschule-wolfundwaldkauz.de

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Meine Angebote Andreas Schönefeld

Portfolio Andreas Schönefeld: Meine Angebote

ich begleite

als Pädagoge, Dozent, Coach, Mentor

Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Teams, Organisationen, das ganze Dorf

Ich bin Pädagoge, Bootsbauer, Multiplikator für Partizipation, Wildnispädagoge

www.andreas-schoenefeld.de

as@andreas-schoenefeld.de

015 73 93 47 217

 

In Form eines Rades habe ich meine Angebote angeordnet. Hier nun die einzelnen Angebote:

Hier auch als PDF:  Portfolio Andreas Schönefeld

 

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Das kosmische Feuer schmieden

Unsere Aufgabe als Menschen innerhalb der Geschichte des Komos, der Erde beschreibt der Physiker und Kosmologe Brain Swimme. Eine neue, eine poetische, mystische Schöpfungsgeschichte wird vorgestellt: „Das Universum ist ein grüner Drache. Ein Dialog über die Schöpfung und die mystische Liebe zum Kosmos“ (Bielefeld, 2007).

In Form eines Dialoges spricht Thomas* zu Kim:

Bist du dir bewusst, auf welche Weise du die Macht hast, etwas ins Leben zu rufen? Diese Frage untersucht deine Bestimmung als schöpferische Quelle, deinen höchsten Wert. (S. 54)

Das kosmische Feuer schmieden, Foto: Andreas Schönefeld

Jede einzelne Person hat die Macht, an dem Prozess der Transformation der gesamten Erde teilzuhaben. … Die Aufgabe, zum Menschen heranzureifen, erfordert ungeheure Kraft. Es ist eine Frage der Authentizität, der Echtheit. (S. 72)

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Zuhause im Wald . Was passiert eigentlich in einer Waldgruppe?

Die Kinder spielen und spielen und spielen. Die Vögel sind zu hören. Wir haben heute schon Spinnen, eine Raupe, Motten, Schmetterlinge gefunden.

Hier herrscht Frieden, Ruhe, Freies Spiel wie aus dem Lehrbuch. Der Wald gibt uns alles, wir sind hier zuhause. Bewegung, Impulse, Aktion, Kooperation, Auseinandersetzung, Besprechung, Ideen, Geschichten werden gesponnen.

Streit um einen Stock. Knack der ist kaputt. Lachen darüber, weiter im Spiel, Streit, Entspannung.

Zuhause im Wald, Foto Andreas Schönefeld

Dies ist nur eine Beschreibung einer kleinen Szene der Kita-Waldgruppe, die anlässlich der Coronapandemie gegründet wurde.

Mehr dazu unter: https://www.kinderkinder.dguv.de/wissbegierig-im-wald/, siehe auch: https://www.jugendwohnen-berlin.de/wp-content/uploads/2020/11/Lockdown-als-Chance-Waldprojekt-der-Kita-Bethaniendamm_fruehe-Kindheit.pdf

 

Der erste Tag der Waldgruppe. Was ist das? Es ist so, als wären wir schon immer zusammen im Wald.

Der Wald, unser Platz war, und wurde immer mehr das Zuhause der Kinder. Unserer Weg und unsere Orte bekamen Namen (Schlangenbaum, drei Buchen, Fünf-Wege-Platz, Elefantenbaum, Glitzerkönig, das geheimste Geheimversteck im ganzen Plänterwald, hier haben wir den Maulwurf beerdigt) und wir erzählten uns immer wieder die Geschichten dazu. So wurden es unsere Songlines, unsere Verbindungen.

 

Welche Magie, welcher Zauber, welche Wunder durften wir da im Wald erleben?

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Im Bann der sinnlichen Natur

Seit vier Wochen mache ich jetzt eine Kita-Waldgruppe. Es ist vorerst ein Projekt, eine intelligente Corona-Schutzmaßnahme bis zur Sommerschließzeit der Kita. Ich hoffe wir können eine feste Waldgruppe langfristig einrichten. Ich lausche dem Wind nach, sinne über das Verbindende und spüre das Glück der Kinder, der Eltern, mein eigenes. Ich versuche zu fassen, was hier passiert. Dazu zitiere ich David Abram aus seinem Buch „Im Bann der sinnlichen Natur. Die Kunst der Wahrnehmung und die mehr-als-menschliche Welt“, Klein Jasedow 2012:

Die menschliche Sprache entwickelte sich in einem ganz und gar animistischen Kontext; über viele Jahrtausende diente sie notwendigerweise nicht nur zur zwischenmenschlichen Kommunikation, sondern auch dazu, die ausdrucksbegabten Kräfte der umgebenden Landschaft miteinander zu versöhnen, sie zu lobpreisen und zu besänftigen. Die menschliche Sprache entstand also nicht nur als Werkzeug der Abstimmung zwischen einzelnen Personen, sondern auch zwischen uns und der belebten Landschaft. (S. 269)

In der mündlichen geprägten, animistischen Welt des vorchristlichen, bäuerlichen Europas war alles – Tiere, Wälder, Flüsse und Höhlen – zu sprachlichen Ausdruck begabt, wobei das wichtigste und grundlegende Medium dieses kollektiven Diskurses die Luft war. In schriftlosen Kulturen waren menschliche Äußerungen, ob in Gesängen, Erzählungen oder spontan geäußerten Lauten verkörpert, nicht vom Ausatmen zu trennen. Die unsichtbare Atmosphäre galt somit als Mittlerin aller Kommunikation, als eine Zone der Überlappung, Vermengung und Verwandlung subtiler Einflüsse. (S. 260)

Foto. Andreas Schönefeld

Für die Navajo besitzt die Luft

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Der Wald wirkt Wunder. Gerade in Zeiten von Corona

sagen wir als Wildnispädagogen, Kita-Erzieher und Ergotherapeutin.

Dieses Wunder erleben wir mit den Kindern (und Eltern) bei unserer Arbeit im Wald.

Abstandhalten, Desinfizieren, regelmäßiges Lüften der Räume, Mund-Nasen-Schutz, Anordnungen und Verbote lösen sich im Wald/Park ganz natürlich auf.

Dafür bieten Stadtwälder und Parks Freiheit, Weite, Glück, Vitalität, Abenteuer, Freude, Gesundheit und natürliche Anreize zur Entwicklung.

Diese heilsamen Wunder spüren wir mit unseren Herzen und mit jeder Faser unseres Körpers.

Deswegen melden wir uns zu Wort und bitten um Unterstützung durch die Länder, Wohlfahrtsverbände, Träger, Krankenversicherungen, Ärzte, Praxen und Kollegen. Erleichtert und ermöglicht uns diesen Weg.

Unser Appell: macht Waldgruppen! Jetzt! Es ist einfach und wunderbar.

 

Sebastian Köppel, sebastian.koeppel@t-online.de

Andreas Schönefeld, as@andreas-schoenefeld.de

Corinna Thiesen, momoco@gmx.net

Berlin, den 25. Mai 2020

 

Foto: Andreas Schönefeld

Hier weitere Einblicke, Geschichten und Materialien:

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Waldgruppen jetzt! Zum Schutz vor dem Corona-Virus

Zum Schutz vor dem Corona-Virus empfiehlt die Unfallkasse Berlin für den Tagesablauf in einer Kita: wenig Nähe und viel frische Luft. … Kinder möglichst häufig und lange im Außengelände der Kindertageseinrichtung betreuen. Werden die Kinder im Gebäude betreut, sind die Räumlichkeiten häufig zu lüften. Für die Kinder sollte möglichst viel Fläche zur Verfügung stehen (Empfehlungen zum Schutz von Beschäftigten und Kindern in Kindertageseinrichtungen vor einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus (SARS-CoV-2), April 2020.

Wäre da nicht eine Waldgruppe das Beste?!

Als ausgebildeter Wildnispädagoge und langjähriger Erzieher in einem Waldkindergarten kenne ich die vielfachen Vorteile der Arbeit mit Kindern im Wald wie die Immunstärkung, die jetzt gerade wichtig ist. Siehe dazu meinen Blogbeitrag: http://andreas-schoenefeld.de/waldluft-staerkt-das-immunsystem/

Abstandshalten im Wald ist (entgegen der Kita) kein großes Problem. Die Kinder sind lebendig, glücklich und nutzen den Raum und Wald.

Kinder brauchen, Kinder suchen Natur, Foto: Andreas Schönefeld

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Waldluft stärkt das Immunsystem

Wenn wir im Wald sind, baden wir in einem Meer von Terpenen und Terpenoiden. Sie werden durch unsere Lunge und Haut aufgenommen und sind über Urin- und Blutproben messbar.

Unser Immunsystem wird dadurch extrem gestärkt. Was gibt es für uns Besseres, gerade jetzt in Coronazeiten?

Der Autor Wolf-Dieter Storl schreibt über die Vorteile dieses Waldbadens in seinem neuen Buch „Wir sind Geschöpfe des Waldes. Warum wir untrennbar mit den Bäumen verbunden sind“ (München, 2019).

Die Liste der Vorteile, der Immunstärkung durch Waldluft ist enorm, daher schreibe ich sie einfach mal ab (von Seite 25f):

  • Schon nach einer halben Stunde wirkt ein Waldspaziergang positiv auf das Herz-Kreislauf-System; der Blutdruck wird niedriger und die Pulsfrequenz beruhigt sich.
  • Professor Qing Li von der Nippon Medical School in Tokio konnte feststellen, dass in der Waldatmosphäre die Stresshormone Cortisol und Adrenalin im Blut nachhaltig gesenkt werden. Ein Tag im Wald senkt bei Männern das Adrenalin um 30, am zweiten Tag um 35 Prozent. Bei Frauen sank das Adrenalin am ersten Tag um 50 und am zweiten Tag um 75 Prozent im Vergleich zum Ausgangswert. Der Mediziner Ruediger Dahlke fragt zurecht: „Welche Psychopharmaka schaffen das?“  (Arvay 2015:8).
  • Der Aufenthalt im Wald mindert Angst und Depression und wirkt dem Burn-out-Syndrom entgegen. Auch mindert er bei Kindern die sogenannte Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
  • Professor Li konnte eine Zunahme der Anti-Krebs-Proteine im Blut messen. Schon ein Spaziergang im Wald erhöht die Abwehrzellen, die entartete Tumorzellen identifizieren und vernichten, um 50 Prozent. Wer zwei Tage im Wald verbringt, hat anschließend 100 Prozent mehr Killerzellen im Blut.
  • Der Waldaufenthalt erhöht das Nebennierenrindenhormon Dehydroepiandrosteron (DHEA). Es stärkt die Muskeln und hat einen positiven Effekt auf den Blutzuckerspiegel und die Elastizität der Gefäße. Man kann das Hormon als Anti-Aging-Mittel oder gar als legales Dopingmittel bezeichnen. Gegen Depression und Demenz soll es ebenfalls helfen.
  • Dass die Waldatmosphäre die Libido steigern kann, wusste man schon lange – „komm, Mädel, woll’n wir im Wald spazieren gehen?“, – nun kann man das empirisch messen.
  • Der Aufenthalt in der sauberen, sauerstoffreichen Waldluft lässt Kopfschmerzen und viele psychosomatische Beschwerden verschwinden.
  • Der Waldspaziergang wirkt sympathikolytisch, er senkt die Sympathikus-Aktivität und steigert das Parasympathikus, was Entspannung und Regenerierung bedeutet.
  • Mikrobielle Vielfalt im Wald stimuliert unser Immunsystem. Der Aufenthalt im Wald macht uns weniger anfällig für Allergien, darunter auch Pollenallergien.
  • Im Vergleich zur Stimulierung, die wir über den Fernseh- oder Computer-Bildschirm erfahren, spricht Mutter Grün alle unsere Sinne an. Die monotone elektronische Stimulierung ist im Grunde genommen für Leib und Seele belastend. In Wirklichkeit reagieren wir dabei emotional und gedanklich auf tote Elektronik. Was wir da aufnehmen, müssen wir mit in den Traum nehmen und emotional verdauen. Da es nicht real ist, macht es – wie die Anthroposophen sagen – Löcher in den Astralleib (in der Seele).

Also: „Gehet in die Wälder und werdet wieder Menschen!“ Jean-Jacques Rousseau

und noch ein Tipp: Der Kulturanthropologe und Ethnobotaniker, Wolf-Dieter Storl, schreibt sehr, sehr gut. Seine Bücher lohnen sich.

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