Archive for the 'Verfahren der Beteiligung' Category

Freiheit, Wünsche, Rechte

Kinder brauchen zum Wachsen Freiheit.

Kinder haben Wünsche.

Kinder haben Rechte.

 

Welche Rechte gestehen wir den Kindern zu? Foto. Andreas Schönefeld

Welche Rechte gestehen wir den Kindern in einer Kita-Verfassung zu?
Foto: Andreas Schönefeld

 

Die Vereinten Nationen (UN) verabschiedeten 1989 das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention). Am 5. April 1992 traten diese in 54 Artikel in Deutschland in Kraft.

Artikel 12 regelt die „Berücksichtigung des Kinderwillens“. Hier ein Überblick auf alle Rechte und Paragraphen.

 

Wo noch werden welche Rechte den Kinder garantiert?

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Reisende in Sachen Demokratie

In einem früheren Artikel „Demokratie im Koffer. Treffen der Moderatoren für Kinder- und Jugendbeteiligung“ schrieb ich

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

über das jährliche Treffen der Moderatoren in Schleswig-Holstein 2011,

über Ansätze und Projekte in ganz Deutschland

und über das bundesweite Netzwerk Kinder- und Jugendbeteiligung

Hier Zitate aus ihrem Positionspapier:

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Beteiligung und Bürgermacht in der Kommune

Demokratie heißt,

sich in die eigenen Angelegenheiten einzumischen“ (Max Frisch)

 

Aber wie gelingt dies? Was könnte jede/r machen? Wie soll man sich engagieren, wenn man in Armut lebt, keinen Arbeitsplatz hat, Hartz-IV-Betroffener ist, wenn viele am gesellschaftlichen Leben kaum teilnehmen können, weil sie nicht genügend Geld haben?

 

Meist stöhnen die politischen Parteien und Fraktionen in den städtischen Parlamenten über die viele, viele Arbeit und über die wenigen, wenigen Mitglieder. Wie gelingt es, dass Demokratie, Politik und das Einmischen in die eigenen Angelegenheiten wieder besser zu einander kommen? Wie gelingt es, gemeinsam öffentlich zu debattieren und zu handeln? Streit, Kompromiss, Aussöhnung und Solidarität im politischen Engagement für die eigene Stadt oder Gemeinde würden doch stark und glücklich machen.

Wie öffnen sich die starren Formen des repräsentativen Politiksystems und des Verwaltungshandelns gegenüber den Mutbürgern, gegenüber zeitlich befristeter Mobilisierung zu einzelnen Themen und Projekten?

Wie kann die außerparlamentarische Vielfalt, Professionalität, der Sachverstand und die Expertise genutzt werden, um Gesellschaft zu gestalten?

Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager, Foto: Andreas Schönefeld

Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager, Foto: Andreas Schönefeld

Das Wissen und Engagement der Vielen macht für den Politikwissenschaftler Roland Roth unsere Gesellschaft zukunftsfähig. In seinem im Herbst 2011 erschienen Buch „Bürgermacht. Eine Streitschrift für mehr Partizipation“ analysiert er die Krisen der Demokratie.

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Kultur und Haltung

Beschweren erlaubt!

10 Empfehlungen zur Implementierung von

Beschwerdeverfahren in Einrichtungen

der Kinder- und Jugendhilfe

.

„Das Vorhandensein formell festgeschriebener Beschwerdeverfahren allein reicht nicht aus, um zu sichern, dass Kinder und Jugendliche diese auch in Anspruch nehmen. Vielmehr müssen weitere Bedingungen erfüllt sein, damit Kinder und Jugendliche sich ermutigt fühlen, ihre Anliegen und Beschwerden zu äußern.

 

Entscheidenden Einfluss auf die Nutzung der strukturell verankerten Verfahren haben die Kultur einer Einrichtung und die Haltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Ohne Partizipation – keine Betriebserlaubnis

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

Ohne Partizipationsverfahren und Beschwerdeverfahren erhalten Kindertagesstätten, Kinderheime, stationäre und teilstationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe seit Anfang 2012 keine Betriebserlaubnis. Partizipation muss nachgewiesen werden!

 

Das Gesetz zur Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) erhält einen neuen Paragrafen. Der §8b lautet im Punkt (2) wie folgt:

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Chefs kritisieren unbedingt erwünscht

(erstmals erschienen auf beste-stadt.net am 10.01.2013)

Worum geht’s hier in diesem Artikel?

Wie können wir unseren Alltag und unsere Arbeit durch Demokratie verbessern? Indem wir auch unserer Chefs kritisieren – Beschwerden sollten auf allen Ebenen unbedingt erwünscht sein und gefördert werden! Weiterhin sei die Frage gestellt, schützen Beschwerdeverfahren vor sexualisierter Gewalt?

Gestern tickerten wieder die Meldungen: … sexualisierte Gewalt in der Kirche … Katholische Kirche opfert Aufarbeitung … Kampagne „kein Raum für Missbrauch“ ….

Bei diesem Thema wird es so deutlich. Auf allen gesellschaftlichen Ebenen und auf allen Ebenen in pädagogischen Einrichtungen braucht es: Offenheit, das direkte Gespräch und die Austragung von Konflikten. Mit einem Wort „mehr Demokratie“.

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

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Die Rechte der Kinder nach Janusz Korczak

Die Rechte der Kinder (nach Janusz Korczak, zusammengefasst von Betty Jean Lifton)

Janusz Korczak,*1878, war Arzt, Schriftsteller, Erzieher und Reformpädagoge, Pole jüdischen Glaubens und wurde zur Legende, da er im August 1942 mit „seinen“ 200 Kindern aus einem jüdischen Waisenhaus im Warschauer Ghetto nach Treblinka zusammen in den Tod ging. Seine Biographin Betty Jean Lifton nennt  Ihr großartiges Buch über ihn: „Der König der Kinder“ (dt. Ausgabe 1990).

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Korczak steht in der Pädagogik und Demokratiegeschichte für die Ausformulierung von Rechten der Kinder. Er möchte diese Rechte in einer Verfassung verankert sehen. In seinem Alltag in verschiedenen Kinderheimen führte er Gremien, Öffentlichkeit und Transparenz ein mittels

der Versammlung der Kinder,

der Zeitung der Kinder und

dem Gericht der Kinder.

Rechtsverbindliche Kinderrechte wurden erst 70 Jahre später von der UN 1998 mit der internationalen Kinderrechtskonvention verabschiedet.

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

Lifton fasst aus Kroczaks Büchern „Wie man ein Kind lieben soll“ und „Das Recht des Kindes auf Achtung“ die Erklärung der Rechte des Kindes nach Korczak zusammen:

 

Das Kind hat das Recht auf …

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Multiplikatoren für Partizipation in Kindergärten? Demokratie-Export aus Schleswig-Holstein.

Achtzehn neuen Multiplikatoren für Partizipation in Kindertageseinrichtungen wurde Ende November die Fähigkeit bescheinigt, als eine Art „Demokratie-Entwickler“ wirken zu können. Mit ihrer Hilfe können Kitateams an drei Tagen eine demokratische Kita-Verfassung oder ein Partizipationsprojekt erarbeiten. Erwachsenen gestehen Kindern in Kitas auf diese Weise fest verankerte Rechte zu. Gremien wie zum Beispiel ein Kinderparlament entstehen und Verfahren für die unterschiedliche Rechte auf Information, Anhörung, Mitwirkung oder gar Selbstbestimmung werden garantiert. In Projekten lernen die Kinder zusammen mit ihren Pädagogen wie Demokratie gelebt werden kann.

18 neue Multiplikatoren, Foto: Andreas Schönefeld

18 neue Multiplikatoren, Foto: Andreas Schönefeld

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