Archive for the 'Verfahren der Beteiligung' Category

Endlich erschienen. Das Praxisbuch. Mitentscheiden – Mithandeln

Praxisbuch

 

Hier ist es. Das lang ersehnte Praxisbuch. Sehr anschaulich wird von Rüdiger Hansen und Raingard Knauer beschrieben, wie in Kitas mehr Partizipation/Beteiligung/Mithandeln eingeführt werden kann. Dazu gehören Beschwerdeverfahren, Beteiligungsprojekte, Kita-Verfassungen, Beteiligung auch schon der Kleinen unter drei Jahren und Beteiligung der Eltern. Es ist ein gelungendes Praxisbuch. Das Warten hat sich gelohnt. Bitte, kauft und lest es in den Kitas. Bitte, lieber Träger von Kitas, nehmt dieses Buch zur Kenntnis.

Das Konzept „Mitentscheiden und Mithandeln“ ist eine Erweiterung des Konzeptes „Kinderstube der Demokratie“ um den Aspekt „sich engagieren wollen“. Auch schon Kinder wollen helfen, zusammenarbeiten, kooperieren. Hier geht es um Mithandeln. Daher betont das Buch Gesellschaftliches Engagement und Engagementförderung. Ein langjähriger Schwerpunkt der Bertelsmann Stiftung, in deren Verlag auch das Buch erschien.

Wer sich engagiert, „Demokratie ist, sich einmischen in die eigenen Angelegenheiten“ Max Frisch, will auch mitentscheiden oder beschwert sich, weil sie/er Wünsche und Ideen hat, wie es besser sein könnte.

So ist es immer auch in den fünf kleinen Heften, die von Leon und Jelena erzählen, hier werden Beschwerden zu Beteiligungsprojekten! Super! Sehr anschauliche Geschichten. Kauft auch die, Sie helfen Euch in den Kitas und verdeutlichen die Idee von Partizipation in Kindertagesstätten. Lest sie Euren Kindern vor.

Bücher Leon und Jelena

Hier sind das Praxisbuch und die Hefte zu bestellen: Kita: jung bewegt

 

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Workshop: Ein Beschwerdemanagement entwickeln

Das Bundeskinderschutzgesetz vom 1.1.2012 erlaubt den Betrieb einer Kindertageseinrichtung nur noch, wenn auch Verfahren der Beteiligung und Beschwerde konzeptionell nachgewiesen werden.

c: Andreas Schönefeld

c: Andreas Schönefeld

Zur Entwicklung eines Beschwerdemanagements geht eine Einrichtung für einen Tag in Klausur.

Mit Hilfe eines Moderators für Partizipation werden folgende Frage bearbeitet: Continue Reading »

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Sexueller Missbrauch heute noch in Deutschland ein Skandal

so Der Unabhängig Beauftragte des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung Deutschland, Johannes-Wilhelm Rörig, abschließend auf dem gestrigen Podium zum Thema „Projekt Aufarbeitung. Die Grünen und ihr Umgang mit sexualisierter Gewalt.“

Auf zwei Podien ging es in der Heinrich Böll Stiftung (veranstaltet vom Gunda Werner Institut) in Berlin um die Fragen, warum fanden sich in den 80er Jahren in Parteiprogrammen der Partei „Die Grünen“ Forderungen nach Straffeiheit von sexuellen Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern? Welche Konsequenzen hat das? Historische Verantwortung nutzen – was ist zu tun? (die Veranstaltung wird per Videoaufzeichnung hier zu sehen sein)

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

Angelika Oetken, fand eindringliche Worte: Jede/r 8. ist heute in Deutschland betroffen von beischlafähnlichen Handlungen ausgeführt von Frauen und Männer an Kindern. [Präzise: legt man die jeweils höchsten in belastbaren Studien ermittelten Werte zu Grunde, dann haben 12 Prozent der in Deutschland lebenden Erwachsenen in Kindheit und/oder Jugend sexuellen Missbrauch im Sinne des StGB, § 176a bzw. 174 erlebt. Das entspricht jedem achten erwachsenen Menschen. Angelika Oetken in einer Mail an mich vom 01.04.2015] Die Devise heißt: „Kein Opfer bleiben“ !!!

Hinzu kommt das Buch von Saskis Guddat und Michael Tsokos (2014): Deutschland misshandelt seine Kinder (jeden Tag werden in Deutschland mehr als 500 Kinder von Erwachsenen aus ihrem familiären Umfeld misshandelt). Dann ein Film: Die Ungehorsame. Ein Film über häusliche Gewalt (jede vierte Frau im Alter von 16-85 Jahren hat schon einmal Gewalt durch den Partner erlebt), Sat 1 am 31.3.2015.

Schutzkonzepte müssen präventiv in Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen, Heimen, Vereinen, in ehrenamtlichen Arrangements erarbeitet und umgesetzt werden.  Continue Reading »

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Beschwerdeverfahren oder besser Erleichterungsverfahren

Beschwerdeverfahren oder besser Erleichterungsverfahren, Andreas Schönefeld

Beschwerdeverfahren oder besser Erleichterungsverfahren, Andreas Schönefeld

Kinder in öffentlichen Einrichtungen wie Kitas und Heimen haben seit dem 1.1.2012 (seit Geltung des Bundeskinderschutzgesetzes) das verbriefte Recht auf Verfahren der Beteiligung und Beschwerde. Eine Betriebserlaubnis wird nur gestattet (laut dem SozialGesetzBuch VIII §45), wenn solche Verfahren konzeptionell nachgewiesen werden.

Wie sieht das nun aus in unseren Kitas, Heimen, Einrichtungen ??? Continue Reading »

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Mehr Partizipation in Sitzungen

Wie können wir Sitzungen partizipativer, aktiver, effektiver, erfrischender gestalten?

Hier eine gemalte Landschaft, ein Flipchart dazu:

Gestaltung und Foto: Andreas Schönefeld

Gestaltung und Foto: Andreas Schönefeld

Hier auch als PDF Partizipation in Sitzungen. Ich denke die Bilder und Stichworte können für sich unkommentiert stehen bleiben. Wir kennen wahrscheinlich das meiste, haben es schon einmal mitbekommen, davon gehört oder können einzelne Methoden recherchieren. Mein Bild soll als schneller Überblick, als Erinnerung, als Hilfsmittel für die nächsten Sitzungen dienen.

Im Netz habe ich noch 11 Tipps für effektive Meetings und Besprechungen gefunden. Eine große Methodendatenbank führt auch das Deutsche Kinderhilfswerk auf seiner Internetseite. Dort finden sich spezifische Partizipationsmethoden, sonstige Methoden und Spiele. Ganz toll!

Die Idee dieser bildlichen Zusammenstellung bekam ich nach einem Seminar der politischen Bildung im Berliner August-Bebel-Institut. Alexandra Kramms Workshop am 17.2.15 hieß „Sitzungen partizipativ gestalten“. Gekommen waren Teilnehmer aus Vereinen, Initiativen, Parteien und Arbeitszusammenhängen aller Art. Vier Stunden lang trugen wir unsere Fragen, Kenntnisse und Methoden zusammen, exemplarisch trainierten und gestalteten wir eine Sitzung. Alexandra Kramm (Trainerin, Coach, Moderatorin) moderierte uns durch dieses Feuer von Ideen und Methoden. Dank dafür.

 

 

 

 

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Häufig gestellte Fragen zur Partizipation von Kindern

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

 

Was passiert, wenn die demokratiegewöhnten Kita-Kinder in die Grundschule kommen?

Im „wahren“ Leben gibt es doch viele Zwänge und wenig Demokratie; bereitet man denn die Kinder mit Ihrem Demokratiekonzept nicht auf das Falsche vor?

Was ist, wenn die Kinder etwas Gefährliches entscheiden, z.B. man rutscht die Rutsche nur noch kopfüber herunter oder es gibt nur noch Nutella zu essen?

Schadet den Kindern das viele Verhandeln denn nicht? Ermüdet die Kinder das viele Verhandeln und Entscheiden nicht? Haben sie überhaupt Lust dazu?

Muss man denn nicht als Erwachsene Regeln und Grenzen vorgeben (und damit auch Orientierung schaffen)?

Kommt es nicht schnell zur Unterdrückung von Minderheiten?

Setzen sich nicht manche Kinder immer durch? Fällen Kinder nicht Entscheidungen, weil ihre Freundin etwas Bestimmtes will oder weil sie sich einfach nach der Erzieherin richten?

Viele Rahmenbedingungen, die in Entscheidungen einbezogen werden müssen, erkennen die Kinder doch gar nicht. Den Kindern fehlen doch die erwachsene Erfahrung und der Überblick. Sind sie überhaupt fähig, realistische Entscheidungen zu treffen?

Sind die Kinder nicht frustriert, wenn sie in der Partizipation geäußerte Wünsche nicht erfüllt bekommen?

Ist es nicht problematisch, wenn die Kinder nun auch zu Hause Mitentscheidung einfordern? Was halten denn die Eltern davon?

Darf ich denn jetzt als Mutter/Vater nicht mehr entscheiden, was für das Kind gut ist?

Das Konzept klappt ja vielleicht in bildungsstarken Kindertageseinrichtungen, aber funktioniert es auch bei Kindern, die in benachteiligten Familien leben?

Oft haben Eltern mit Migrationshintergrund gar kein Demokratieverständnis. Kommt es da nicht zu Konflikten?

Warum soll man denn die Kinder schon mit den ganzen Entscheidungen belasten? Haben die nicht eher ein Recht auf sorgenfreies Spiel?

Muss man Kinder nicht manchmal zu ihrem Glück zwingen?

 

Rüdiger Hansen vom Institut für Partizipation und Bildung führt all diese Fragen auf und beantwortet sie auf der Seite des Institutes hier.

PDF dazu: Häufig gestellte Fragen zur Kinderstube der Demokratie und die Antworten darauf

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Auf dem Weg zur partizipativen Einrichtung

Flipchart und Foto: Andreas Schönefeld

Flipchart und Foto: Andreas Schönefeld

Hier unten seid Ihr. Ein Team, eine Kita, ein Hort, eine Schule, …

Ihr macht Euch auf den Weg … zu einer partizipativen Einrichtung.

Es geht um Teilhabe, Mitwirkung, Partizipation.

Ihr holt Euch für eine dreitägige Fortbildung einen Multiplikator für Partizipation. Und erarbeitet exemplarisch ein Beteiligungsprojekt.

Kinder haben Rechte. Das Recht, Rechte zu haben.

Ihr macht eine weitere dreitägige Fortbildung und erarbeitet für Eure Einrichtung eine Verfasssung. In ihr legt Ihr alle Rechte fest, die Ihr in Zukunft den Kindern zugestehen wollt. Ihr überlegt Euch auch Verfahren und Gremien, die in Eurer Einrichtung sinnvoll erscheinen. Ihr entscheidet Euch für angemessene Verfahren der Beteiligung und Beschwerde.

Neben Eurem Konzept habt Ihr dann auch eine Verfassung.

Damit erfüllt Ihr die neuen Forderungen für eine Betriebserlaubnis nach den SGB VIII, §8b und 45, die Verfahren der Beteiligung und Beschwerde für die Kinder von Euch konzeptionell fordern.

Es geht um Respekt, Haltung, Würde.

Es geht um Dialog, das Reden miteinander auf Augenhöhe.

Ihr denkt auf diesem Weg neu über Pädagogik und Eure Aufgabe nach.

So werdet Ihr eine partizipative Einrichtung auf der Höhe der Zeit.

Ihr seid ein starkes Team, habt starke Kinder, engagierte Eltern und einen engagierten Träger.

 

Dazu hier noch ein Bild als PDF Weg zur partizip. Einrichtung. Viel Spaß!

 

 

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Beispiel Freie Schule Charlottenburg – Beschwerdeverfahren

Die Freie Schule Charlottenburg in Berlin, an der ich als Lernbegleiter arbeite, hat gerade ein Beschwerdeverfahren in Bildern verabschiedet.  Die Lernbegleiter erarbeiteten dieses Beschwerdeverfahren und Konfliktlösungswege zusammen mit den Kindern und Eltern.

Hier die PDF dazu:

Beschwerdemanagement FSC in Bildern

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

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Die Beschwerdeaufnahmekabine in einer alten Telefonzelle, die Video-Kritik, das Tonband und die Beschwerde-App im Kindergarten

Multiplikatoren für Partizipation in Kindertageseinrichtungen“ entwickeln erste Ideen für die „Strukturelle Verankerung und praktische Umsetzung von Beschwerdeverfahren in Kindertageseinrichtungen“. Es geht um „Beschwerdeverfahren nach § 45 SGB VIII – Anforderungen und mögliche Umsetzungen in Kindertageseinrichtungen“.

Ort und Tag des Geschehens: Rendsburg, Schleswig-Holstein, am 22.10.2013. Eingeladen haben Prof. Dr. Raingard Knauer von der Fachhochschule Kiel, Rüdiger Hansen vom Institut für Partizipation und Bildung und Klaus Meeder aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holsteins.

 

Alles klar!? Nee?!

 

Zu Erhellung werde ich in diesem Beitrag die ersten Ideen dieses Rendsburger Workshops zur aktuellen Diskussion über Beschwerdeverfahren im Kinder- und Jugendbereich vorstellen.

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

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Wie wird eine Kita-Verfassung erarbeitet?

Eine Kita-Verfassung einführen! Wie geht das?

Was machen wir bei einer dreitägigen Fortbildung?

Eine Bildergeschichte zeigt wie es geht:

Ihr bucht mich für drei Tage. Ich bringe gute Laune mit.

Ihr bucht mich für drei Tage. Ich bringe gute Laune mit.

 

Energie und Motivation - viel über Partizipation und Kinderrechte - und dann geht es los

Energie und Motivation – viel über Partizipation und Kinderrechte – und dann geht es los

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