Kita-Konferenz. Ein Krisengremium

Sep 16 2019

Bei großen Krisen und Konflikten (Personalnotstand, Bauschäden, grobe Gewalt) in der Kita sollte es ein Krisengremium geben: die Kita-Konferenz.

So ein Gremium fehlt in den meisten Kitas. Für Brandschutz muss viel Geld ausgegeben werden. Bei unseren menschlichen Konflikten sparen wir. Hier ist mehr Professionalität nötig.

In Krisen und Konflikte heißt es: gut zusammenarbeiten, uns verbinden, Einigkeit und Heilung finden wollen. Hier könnten wir nach den Vier Prinzipien des Peacemakings handeln. Alle Beteiligten in der Kita kommen zusammen an einen Tisch, auch die Kinder, es sei denn es handelt sich um Themen, bei denen zum Schutz der Kinder, diese besser nicht dabei wären.

Ein Negativbeispiel misslungener Krisenbewältigung und eines fehlenden Krisengremiums zeigt eine Kita in Mainz, die im Juni 2015 wegen angeblicher sexueller Übergriffe unter Kindern geschlossen wurde. Später stellte die Staatsanwaltschaft fest: So war es gar nicht. Die Welt am Sonntag berichtete am 29.11.2015 unter dem Titel „Doktorspiele„: In Mainz stehen sie nun vor einem Scherbenhaufen. Beschädigt wurden eigentlich alle. Die Erzieherinnen, die um ihre berufliche Zukunft bangen. Die Kirche, der man vorwirft, dass sie ihren Mitarbeitern vorschnell in den Rücken gefallen sei. Die Eltern, die sich fragen lassen müssen, ob sie überreagiert haben. Einige der Kinder seien noch immer traumatisiert, sie könnten die Ereignisse rund um die Vorfälle in der Kita nicht verarbeiten, heißt es. Die Aufarbeitung hat erst begonnen. Das Zeitmagazin vom 3.12.2015 berichtet ausführlich.

Näheres zum Konzept der Kitakonferenz siehe bitte Foto meiner Filpchart dazu:

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