Archive for the 'Elternbeteiligung' Category

Kita-Konferenz. Ein Krisengremium

Bei großen Krisen und Konflikten (Personalnotstand, Bauschäden, grobe Gewalt) in der Kita sollte es ein Krisengremium geben: die Kita-Konferenz.

So ein Gremium fehlt in den meisten Kitas. Für Brandschutz muss viel Geld ausgegeben werden. Bei unseren menschlichen Konflikten sparen wir. Hier ist mehr Professionalität nötig.

In Krisen und Konflikte heißt es: gut zusammenarbeiten, uns verbinden, Einigkeit und Heilung finden wollen. Hier könnten wir nach den Vier Prinzipien des Peacemakings handeln. Alle Beteiligten in der Kita kommen zusammen an einen Tisch, auch die Kinder, es sei denn es handelt sich um Themen, bei denen zum Schutz der Kinder, diese besser nicht dabei wären.

Ein Negativbeispiel misslungener Krisenbewältigung und eines fehlenden Krisengremiums zeigt eine Kita in Mainz, die im Juni 2015 wegen angeblicher sexueller Übergriffe unter Kindern geschlossen wurde. Continue Reading »

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Bundesfamilienministerin Franziska Giffey eröffnet Ersten Bundeselternkongress

Mit einer begeisternden, beherzten Rede eröffnete gestern in Kiel Frau Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, den Ersten Bundeselternkongress von Elternvertretern aus Kindertagesstätten und Kindertagespflege in Kiel.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Foto: Andreas Schönefeld

Sie sprach über ihr Gesellenstück „Das gute Kitagesetz“ als Ministerin, die ein halbes Jahr lang im Amt ist. Es sei ein Anfang, ein Meilenstein für bessere Qualität, mehr Kitaplätze, bessere Bezahlung von Fachkräften und Teilhabe. Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, eine Kita zu besuchen.

Der Kongress konnte beginnen mit über 500 Teilnehmer*innen, sechs Vorträgen, acht Workshops, vielen Ständen auf dem Markt der Begegnungen, und vielen Kinderaktionen. Mehr unter BEVki.

Hier Kurzbericht des NDRs.

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Warum ist es wichtig, dass Kinder lernen sich einzumischen? Was lernen Kinder, wenn sie lernen sich zu beschweren?

Zusammenfassung der Ergebnisse des Workshops:

Warum ist es wichtig, dass Kinder lernen sich einzumischen?

Was lernen Kinder, wenn sie lernen sich zu beschweren?

Workshopleiter: Andreas Schönefeld.  Hier auch Dokumentation dazu: lernen sich einzumischen, zu beschweren Workshop Andreas Schönefeld

Auf dem Ersten Bundeselternkongress „Frühkindliche Bildung – Mehrwert für Gesellschaft und Eltern“, 22.09.2018 in Kiel

 

Seit dem 1.1.2012 garantiert das neue Bundeskinderschutzgesetz allen Kindern in der Kita, „die Möglichkeit der Beschwerde in persönlichen Angelegenheiten“ neben dem Recht auf „Verfahren der Beteiligung“. Ohne deren Nachweise bekommt eine Kita keine Betriebserlaubnis (laut §45 SGB VIII).

Wir stellen fest, dass der Begriff “Beschwerde“ belastet, „ich muss mich beschweren“. Er verschleiert das Lichte, Erleichternde. Oder er beschönigt die Missetat, den Missbrauch. Wir wollen alle mitmachen, uns einmischen, wir wollen Zusammenarbeit, Teilhabe. Dafür brauchen wir aber klare, für alle verständliche Begriffe. Continue Reading »

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Was ist eigentlich Partizipation? Partizipation ist Zusammenarbeit. Wider die Beschönigung und Verschleierung durch den Beschwerdebegriff

Mein Name ist Andreas Schönefeld und ich nehme jetzt die Begriffe „Partizipation“ und „Beschwerde“ auseinander, damit wir es einfacher haben.

 

Was ist eigentlich Partizipation? Partizipation ist Zusammenarbeit. Wider die Beschönigung und Verschleierung durch den Beschwerdebegriff

Klage, Klagerechte ermöglichen, Andreas Schönefeld

Klage, Klagerechte ermöglichen, Andreas Schönefeld

[Vortrag oder auch „Wissensdusche“ Andreas Schönefeld, Münchener Kita-Kongress „KaleidoPäd- Selbstbestimmtes Lernen vom 18.07.2017 in der Alten Kongresshalle München] Vortrag als PDF: Partizipation ist Zusammenarbeit Vortrag München 18.7.2017 mit Arbeitsblatt, Andreas Schönefeld

 

Selbstbestimmt, lernend sind wir auf der Suche: Wer bin ich? Warum bin ich hier? Wir sind auf der Suche nach Sinn, Entfaltung, Selbstführung und Ganzheit.

Wie geht das? Wir mischen uns ein in unsere persönlichen Angelegenheiten, mit unseren Bedürfnissen, Wünschen, Ideen, Sorgen, Nöten, Klagen.

Der eine Aspekt der ZUSAMMENARBEIT, die Klage, wird in Gesetzestexten, in der Fachliteratur und unserer Berufspraxis „Beschwerde“ genannt. Dieser Begriff beschönigt, verschleiert und belastet. Er hat uns im Griff. Unser Denken und Handeln werden durch ihn vernebelt. Gute Zusammenarbeit, gute Arbeit mit Kindern braucht aber klare, für alle verständliche Begriffe. Wir sollten daher von Klage sprechen.

Deswegen fordere ich: Klage statt Beschwerde.

 

Es folgen neun Punkte:

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Kinder können Demokratie

Kinder können Demokratie beschreiben, umsetzen, schätzen, wenn sie … sich betroffen fühlen, ernst genommen werden, pädagogisch angeleitet werden.

So die Erkenntnis einer dreijährigen Studie zur „Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen“ rund um das Team von Dr. Elisabeth Richter, Teresa Lehmann und Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker von der Universität Hamburg (Fachbereich Erziehungswissenschaften 2, Arbeitsbereich Sozialpädagogik) die jetzt am 28.04. erstmal einer interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Diskussion ist also eröffnet.

Erste Ergebnisse, Foto: Andreas Schönefeld

Erste Ergebnisse, Foto: Andreas Schönefeld

Diese knapp zusammengefassten Ergebnisse Continue Reading »

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„BEBuB“: Beteiligen, Einmischen, Beschweren und Besserwerden. Ein neues Beschwerdebewusstsein und –verfahren

BEBuB in Kita, Schule, Hort, Heimerziehung und Jugendarbeit?

Beim Thema Beschwerden, Beschwerdeverfahren, Beschwerdemanagement tun wir uns sehr „schwerer“. Hier gibt es noch keine ausgereiften, erprobten Verfahren. Hier sind wir gefordert, Ideen und Verfahren zu entwickeln, zu erproben und zu verfeinern. Wir brauchen einen positiv aufgeladenen Begriff von Beschwerde. Wir brauchen einen Kulturwandel. Daher möchte ich einen neuen Ansatz vorstellen und Vorschläge unterbreiten, wie wir geeignete Verfahren für unsere eigene Einrichtung erarbeiten. Ich mache BEBuB, das heißt, ich beteilige mich, ich mische mich ein, ich beschwere mich (nenne meine Ideen, Wünsche und Bedürfnisse). Es soll besser werden! Dieser umfassende gesellschaftliche Vorgang wird beschrieben.

Der ganze Artikel als PDF hier: BEBuB Beteiligen, Einmischen, Beschweren und Besserwerden. Ein neues Beschwerdebewusstsein und -verfahren. Andreas Schönefeld

Anbei Methode 3:6:5 zur Bearbeitung von Ideen, Wünschen, Bedürfnissen als  PDF: 3:6:5 Methode angewandt für BEBuB

 

Elemente für BEBuB. Praxisbeispiel aus der Kita Kurt Pohle Husum. Skizze Andreas Schönefeld

Elemente für BEBuB.
Praxisbeispiel aus der Kita Kurt Pohle Husum. Skizze Andreas Schönefeld

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Fortbildungen – Module

Fortbildungen - Module

 

Es gibt im deutschsprachigen Raum bisher zwei umfassende Konzepte zur Partizipation in Kindertagesstätten.

1. „Die Kinderstube der Demokratie“

2. „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“

Zuerst wurde „Die Kinderstube der Demokratie“ vor gut zehn Jahren in Schleswig-Holstein entwickelt. Es geht um die Rechte der Kinder und Selbst-Bildung.

Es wurden zwei dreitägige Fortbildungen / Module entwickelt, um mehr Partizipation in der Kindertagesstätte zu ermöglichen.

1. Die Entwicklung eines Beteiligungsprojektes

2. Die Entwicklung einer Kita-Verfassung

Das Konzept „Mitentscheiden und Mithandeln“ in der Kita“ (2011-2013 entwickelt) basiert auf dem vorherigen und betont einen weiteren Aspekt. Kinder wollen helfen, ein solches Engagements gilt es zu fördern.

Auch zu diesem Konzept gehören die zwei dreitägigen Fortbildungen/Module Beteiligungsprojekt und Kita-Verfassung.

Zu beiden Konzepten gibt es ausgebildete Multiplikatoren für Partizipation.

Neben den beiden Fortbildungen Beteiligungsprojekt und Kitaverfassung sind heute auch noch Fortbildungen zum Thema Beschwerdeverfahren, Elternbeteiligung und Mitarbeiterbeteiligung gefragt.

Diese Angebote habe auch ich als zertifizierter Multiplikator für Partizipation der beiden Konzepte in meinem kleinen Bauchladen.

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An die Eltern. Elternbeteiligung

Eine Kita-Verfassung wird erarbeitet und eingeführt.

Ein Beteiligungsprojekt wird erarbeitet und durchgeführt.

Aber bitte nicht ohne die Eltern. Zusammenarbeit ist hier das zentrale Wort.

Wie bei einer Kita-Verfassung, in der geklärt wird, in welchen Bereichen die Kinder mitbestimmen können [wo sie informiert oder angehört werden, wo sie mitbestimmen oder ganz alleine bestimmen können] wäre es für eine gute, transparente Zusammenarbeit mit den Eltern sinnvoll, auch im Team und beim Träger in einem Workshop zu klären, in welchen Bereichen die Eltern mitbestimmen können und welchen Gremien und Verfahren dafür sinnvoll wären.

c: Andreas Schönefeld
c: Andreas Schönefeld
c: Andreas Schönefeld

c: Andreas Schönefeld

 

 

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