Archive for Dezember, 2013
Die Beschwerdeaufnahmekabine in einer alten Telefonzelle, die Video-Kritik, das Tonband und die Beschwerde-App im Kindergarten
„Multiplikatoren für Partizipation in Kindertageseinrichtungen“ entwickeln erste Ideen für die „Strukturelle Verankerung und praktische Umsetzung von Beschwerdeverfahren in Kindertageseinrichtungen“. Es geht um „Beschwerdeverfahren nach § 45 SGB VIII – Anforderungen und mögliche Umsetzungen in Kindertageseinrichtungen“.
Ort und Tag des Geschehens: Rendsburg, Schleswig-Holstein, am 22.10.2013. Eingeladen haben Prof. Dr. Raingard Knauer von der Fachhochschule Kiel, Rüdiger Hansen vom Institut für Partizipation und Bildung und Klaus Meeder aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holsteins.
Alles klar!? Nee?!
Zu Erhellung werde ich in diesem Beitrag die ersten Ideen dieses Rendsburger Workshops zur aktuellen Diskussion über Beschwerdeverfahren im Kinder- und Jugendbereich vorstellen.
Demokratieförderung ist Auftrag von Kitas, fordert das Deutsche Kinderhilfswerk
“Der Kinderreport 2012” wurde im April letzten Jahres von Deutschen Kinderhilfswerk vorgestellt unter dem Titel: Frühe Beteiligung von Kindern durchbricht den Kreislauf der Vererbung von Armut.
“Der Kinderreport 2012 des Deutschen Kinderhilfswerkes zeigt, dass Kinder durch Mitbestimmung schon in jungem Alter soziale Kompetenzen entwickeln, die sie stark machen”.
Der Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention sagt: Kinder müssen bei allen Entscheidungen, die sie betreffen, nach ihrer Meinung gefragt werden. Kinder dürfen diese frei heraus sagen und sie muss dann auch berücksichtigt werden.
Der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, fast dazu Ergebnisse der Studie zusammen:
Kein Kind hätte laufen lernen können, wenn die Eltern dabei geholfen hätten
“Warum schafft man eigentlich die verbreiteten Spielplätze in Kindertagesstätten nicht ab? Und ersetzt sie durch freie Flächen mit einem kleinen Teich, mit herumliegenden Hölzern und Baumzweigen, Sträuchern, Bäumen, Hecken, Vogelhäusern, Sandbänken, Kieselsteinhaufen, einer Trockenmauer, großen Steinen, worunter kleine Lebewesen ihren Lebensraum finden können. Statt Klettergerüsten brauchen Kinder Höhlen und Plätze, worin sie sich verstecken können. Warum schließt man mit den Eltern nicht Verträge, die festhalten, dass sich ihre Kinder während ihres Aufenthaltes in der Kita schmutzig und nass machen dürfen?”
Das obrige Zitat sind die Abschlusssätze eines Artikels von Salman Ansari in der taz vom 29.2.2012 “Kinder sind Forscher ohne Pipette”
Der Autor ist Naturwissenschaftler und Verfasser der „Schule des Staunens“. Der Text erscheint ungekürzt in Heft 3/12 von „Betrifft Kinder“
Alle Menschen sind frei und gleich geboren
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Wissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen“.
So Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte – vor genau 65 Jahren beschlossen von der Generalversammlung der Vereinten Nationen.
Hier ein Link zu www.jugendnetz.de, die Menschenrechte werden hier sehr anschaulich erklärt.
Partizipation ins Parlament
Partizipation erreicht Parlament
Bürgermeister, Politiker gehen in die Lehre
neuer Beruf: Beteiligungsmanager/in
die Zeit ist reif: mehr-demokratie-wagen !
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Wie viel lebendiger, offener und demokratischer, und damit attraktiver wären doch unsere Parlamente, wenn dort vielfältige Partizipationsmethoden angewendet würden.
Das wären: professionelle Moderation und Methoden der Analyse, der Ideen- und Entscheidungsfindung. Methoden zum Austausch von Positionen und Argumenten zwecks Findung möglichst guter und gemeinsamer Lösungen.
Weltkindertag 2013
Die Feier zum Weltkindertag 2013 richtete am 22. Sept. in Berlin das Deutsche Kinderhilfswerk aus.
Unterstützer ist Wolfgang Thierse, Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
598 Luftballons mit Kinderwünschen an die damals noch zu wählenden Bundestagsabgeordneten wurden zu Himmel geschickt.
Ein kindergerechtes Deutschland möge den neuen Bundestagsabgeordneten eine Herzensangelegenheit sein.