Mit Kindern Hütten bauen

Mai 12 2019

Foto: Andreas Schönefeld

In der Kita, im eigenen Garten, im Wald lassen sich auf einfache Weise mit Kindern Hütten planen und bauen.

Dazu habe ich ein paar Bilder und Ideen zusammengeschraubt:

Schutzhütte im Wald, Foto Andreas Schönefeld

Schutzhütte mit einem halben Meter Laub rundherum, Foto Andreas Schönefeld

„Schneller und auf deutlich weniger Quadratmetern kommen ihre Kinder zu einem lebendigen grünen Häuschen, wenn Sie aus Spaliergittern (selbst gezimmert oder aus den Baumarkt) eine kleine Laube aufbauen und sie dann bepflanzen. Wild wuchernde Klettermaxe mit üppigem Blattwerk wie Pfeifenwinde (Artistolochia macrophxlla), Hopfen, Kletter-Knöterich und Waldrebe (Clematis tangutica oder C. montana) bilden schnell eine perfekte Tarnung. Noch etwas Buschwerk ringsherum gepflanzt, und fertig ist eine lauschige, heimelige Blätterhöhle, die Kindern Geborgenheit bietet. Wetten, dass sich auch die Großen ab und zu darin „verirren“? (Kinder und Gärten, S. 31f)

Trauerbirken bilden natürliche Höhlen, Foto Andreas Schönefeld

Oder die Idee: „Ein Holzhüttendorf zwischen Rotbuchhecken: […) Mit den Eltern und Kindern beschlossen wir an einem Planungsnachmittag, zunächst sechs ganz einfache Hütten aus Holz zu bauen […]. Alle konnten ihre Bauvorschläge einbringen. Je einfacher umso besser. Jede Menge unterschiedlicher Holzbretter, Gartenzaunlatten und Pfähle wurden gesammelt und herangeschleppt, bevor dann Anfang Juni einen ganzen Samstag lang gebaut, gehämmert, geschraubt, geschmirgelt und gesägt wurde. Ein jeder konnte mitmachen. […] Das Grundgerüst besteht aus jeweils vier Pfählen, die tief in die Erde gerammt wurden. […] Fast alle Bretter wurden mit Winkeleisen und Schrauben aneinander befestigt […]. So schauen keine spitzen Nägel aus den Latten. Der TüV hatte nichts zu beanstanden. Sehen sie die kleinen schiefen Fenster? Drinnen entdecken sie Holzstangen, an denen bunt bemalte Vorhänge auf- und zugezogen werden können. […] Sie können gerne hineinkriechen bietet Monika Pöhler uns freundlich an und zeigt mit der Hand zum Eingang der größten Hütte, die derzeit ganz mit Heu ausgelegt ist. In einer anderen Hütte stecken Kuscheltiere, die auf einer braunen, alten Decke ihren Ruheplatz haben. Die Köpfe zweier Kinder schauen aus einer weiteren Hütte heraus. Oh, wie gerne möchte ich Kind sein, denke ich. Nichts ist vorgegeben, beendet Frau Pöhler ihre Ausführungen, die Hütten sind natürlich nicht zweckgebunden und können jederzeit verändert, beispielsweise auch übermalt werden. So setzen wir der Phantasie der Kinder keinerlei Grenzen“ (Kita Kitopia, S. 26-28). Zitat: Wer will, findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe.

Tipis mit Feuerbohnen bewachsen lassen, Foto Andreas Schönefeld

Michel Beauvais bietet 50 Anleitungen zum Selberbauen in seinem Buch „Hütten Zelte Tipis“. Er zeigt uns Tipis, angelehnte, freistehende, lebende Hütten, Geflechte, Flechtwände und Paneele, einfache Gartenlauben, Bambushütten, eine Hütte am Strand, einfache Zelte, Iglus, Lehmhütten, Recyclinghütten und eine Hütte im Baum. Dazu ein Kapitel über die Inneneinrichtung der Hütte und eins über die Grundlagen.

Beauvais, Michel: Hütten Zelte Tipis. Mit 50 Anleitungen zum Selberbauen, Aarau und München 2016

Diekhof, Mariele: Kita Kitopia. Eine Reise ins Land der spannenden Pädagogik für PädagogInnen und Eltern. Ein Abenteuer-Fachroman der ganz besonderen Art. Basel 2015

Widmayr, Christiane / Kompatscher, Anneliese: Kinder und Gärten. Spielen, Toben, Staunen und Entdecken. München 2004

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