Archive for the 'Allgemein' Category

Weitere Demokratie-Kitas

Die Kita Kurt Pohle ist eine Demokratie-Kita, Foto Andreas Schönefeld

Die Kita Kurt Pohle aus Husum ist eine von bisher zehn ausgezeichneten Demokratie-Kitas, Leiterin Anke Petersen (4.vl oben), Foto Andreas Schönefeld

Gestern, am 2.2.2017, wurden weitere Kitas aus Schleswig-Holstein geehrt als zertifizierte Demokratie-Kitas. Sie erhielten in Kiel eine Urkunde durch die Staatssekretärin Anette Langner (Sozialministerium).

AWO-Geschäftsführer, Michael Selck: Die Partizipationsbewegung in unseren 58 Kitas hat auch eine große Wirkung auf die gesamte Organisation. Wir sind am Anfang der Entwicklung. Der Weg ist richtig. Es gibt keine Alternative zur Demokratie.

Michael Selck, Geschäftsführer der AWO Schleswig-Holstein 2014 zu Beginn des Projektes alle Kitas werden partizipativ, Foto Andreas Schönefeld

Michael Selck, Geschäftsführer der AWO Schleswig-Holstein 2014 zu Beginn des Projektes: Alle unserer Kitas werden partizipativ, Foto Andreas Schönefeld

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Kids wollen mehr Demokratie, Erwachsene vertrauen ihnen wenig. Kinderreport 2017

habt Vertrauen in Eure Kinder!

Kinder können Demokratie !!! Jawohl! Ihr werdet staunen und Euch freuen!!!

Das Deutsche Kinderhilfswerk stellte gestern, am 2.2., den Kinderreport 2017 vor. Hier zur Pressemeldung. Darin heißt es:

Nur rund zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland (64 Prozent) traut der heutigen Generation der Kinder und Jugendlichen zu, als Erwachsene Verantwortung für den Erhalt unserer Demokratie zu übernehmen. Dabei steigt das Zutrauen mit zunehmendem Alter und steigendem Einkommen deutlich an. Ein Drittel der Bevölkerung (33 Prozent) zweifelt an der Demokratiefähigkeit der nachfolgenden Generation. Das sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes für den Kinderreport 2017.

Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: „Demokratie normiert unser Zusammenleben und gibt den geregelten Rahmen für politische Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse vor. Sie ist aber nur dann verwirklicht, wenn jeder einzelne sie unabhängig vom Alter als Möglichkeit zur Selbstentfaltung begreift und gleichzeitig die vielfältigen Meinungen und Bedürfnisse anderer nicht aus dem Blick verliert. Wir müssen unsere Demokratie mit Leben füllen, ihre Voraussetzungen bewahren und sie offensiv gegen Bedrohungen verteidigen – und zwar jeden Tag aufs Neue“.

Das Deutsche Kinderhilfswerk interpretiert die Ergebnisse der Studien eher sorgenvoll. Ich sehe das anders. 64% der Erwachsenen trauen unseren Kindern und Jugendlichen viel zu. Ja, sie können. Sie können Demokratie. Das stimmt doch hoffnungsvoll in diesen unseren Zeiten. Die Aussage von Thomas Krüger richtet sich an alle Bürger, jeden Alters. Na, dann mal los: Yes, we can!

Der ganze Report und ausgewählte Ergebnisse.

Kinder beraten sich, arbeiten zusammen, Foto: Andreas Schönefeld

Kinder beraten sich, arbeiten zusammen, Foto: Andreas Schönefeld

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U18 – Wahlrecht ist Grundrecht

Warum darf man in Deutschland meist erst ab 18 Jahren wählen, obwohl das Wahlrecht ein Grundrecht ist?

Nur in einigen Bundesländern kann man bei den Landtagswahlen ab 16 Jahren wählen. Das sind bisher nur Brandenburg, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein.

Auf kommunaler Ebene dürfen in Berlin und vielen anderen Bundesländern Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Warum dürfen sie nicht auch die Landtage und den Bundestag mitwählen?

Die Initiative U18 ermöglicht Wahlen für alle Kinder und Jugendlichen. Diese bleiben allerdings symbolisch. Solange bis das Wahlalter auf allen politischen Ebenen gesenkt oder gar ganz aufgehoben sein wird.

Wahlrecht als Grundrecht. Die Stimmen von Kindern und Jugendliche werden nicht deutlich, Foto: Andreas Schönefeld

Wahlrecht – Grundrecht. Die Meinungen von Kindern und Jugendliche werden nicht deutlich, Foto: Andreas Schönefeld

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Robert Habeck wagt was

Er ist Philosoph, Schriftsteller, zur Zeit noch stellvertretender Ministerpräsident Schleswig-Holsteins und dort noch Minister für Energiewende, Landwirtschaft und Umwelt. In Schleswig-Holstein ist der der beliebteste Landespolitiker.

Robert Habeck, 2009, Foto. Andreas Schönefeld

Robert Habeck wagt was, 2009, Foto. Andreas Schönefeld

Doch all dies hat er aufgegeben. Er sucht mit Risiko die politische Auseinandersetzung. Angst ist nicht sein Ding. Mut und Leidenschaft sind seine Anliegen. Er streitet für unserer Demokratie, übernimmt Verantwortung, macht was: wer wagt, muss jetzt beginnen. Unsere Zeit! ruft er uns zu. Kompromisse und Konflikte sind nicht von Übel. Sie sind der Sinn von Demokratie. Man muss sich den Politiker als glücklichen Menschen vorstellen, so Habeck.

Er kandidiert nicht mehr in Schleswig-Holstein zur dortigen Landtagswahl am 7.5.2017. Mit vollem Risiko kandidiert er bei der Urwahl der Spitzenkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen zur Bundestagswahl im Herbst 2017. Er hat zwei mächtige Gegenkandidaten, Cem Özdemir, Bundesparteivorsitzender, und Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender im Bundestag. Ob er diesen Kampf gewinnt ist offen. Alle Mitglieder der Grünen waren bis Freitag aufgerufen „ihren Boss zu wählen“. Wen die Mitglieder gewählt haben, wird am nächsten Mittwoch, 18.3., verkündet.

Im November 2011 wurde er in Schleswig-Holstein zu fast 100% (103 von 104 Stimmen, ohne Gegenkandidat) zum „Spitzenkandidat“ gewählt.

Was wird nun mit diesem Ausnahmepolitiker?

Robert Habeck analysierte 2016 sein Denken und Handeln im Buch: Wer wagt, beginnt. Die Politik und ich. In diesem zitiert (S. 16) er den französischen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry: Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer„.

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Mitmachen? Wie geht Demokratie?

Valentin Seehausen, 19 Jahre, einer der jüngsten Bundestagskandidaten, Foto Andreas Schönefeld

Valentin Seehausen, 19 Jahre, macht was, einer der jüngsten Bundestagskandidaten 2009, Foto: Andreas Schönefeld

Parteipolitisches Engagement ist das nicht fruchtbar?

Zwänge, nur eine Meinung nach außen vertreten, zu viel Zeitaufwand!

Die Parteien sind doch Minderheitsorganisationen, sie haben so wenige Mitglieder.

Das ist ja peinlich, dass die wenigen Aktiven in den Parteien, so viel politischen Einfluss haben.

Sind nicht viele nur in den Parteien, um Karriere zu machen und um ihre eigenen Interessen zu sichern?

Grüner Parteitag Berlin 2009, Foto: Andreas Schönefeld

Grüner Bundesparteitag Berlin 2009, Foto: Andreas Schönefeld

Wie wäre es wenn?

Wie lässt sich eine Haltung entwickeln, damit sich Politik, Einmischung, Mitwirkung lohnt?

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Was machst Du für die Gesellschaft?

Engagierst Du Dich in Deiner Gemeinde, im Ort, in Deiner Stadt, im Kiez?
In der Jugendarbeit, in Vereinen, in (Bürger-)Initiativen, in einer Gewerkschaft, als Klassensprecher, in einer Partei?
Was kannst Du geben?

Hier eine kleine Geschichte.

Es passierte nach einer Podiumsdiskussion 2008 vor der Kommunalwahl in der knapp 9.000 Einwohner großen Stadt Niebüll, in Nordfriesland, in Schleswig-Holstein, ganz oben an der dänischen Grenze, vor den Inseln, Föhr, Amrum und Sylt. Vertretern aller Parteien hatten sich im Niebüller Gymnasium (Friedrich-Paulsen-Schule) vorgestellt. Nachher standen wir noch vor der Schule, Anja Rosengren und ich, beide Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Niebüll und Region. Da fragte uns ein junger Mann: „Was sagt Ihr dazu …, was macht Ihr …, müsst Ihr nicht …“. Anja antwortete: „Müssen, müssen wir schon einmal gar nichts“ … und … „was machst Du für die Gesellschaft?“

Valentin Seehausen, Bundestagskandidat 2009, Foto: Andreas Schönefeld

Valentin Seehausen, 2009, Foto: Andreas Schönefeld

Da war es passiert. Diese Frage traf tief.

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Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten

Jan. 12 2017 Published by under Allgemein,Respekt

Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten
Den Vereinten Nationen und der Weltöffentlichkeit
zur Diskussion vorgelegt vom Inter Action Council am 1.9.1997 (mehr)

Sie wurde bis heute nicht beschlossen. 37 Studierende der Buchwissenschaften gaben sie heraus mit Zeichnungen von Mehrdad Zaeri und einem Nachwort von Hans Küng in der Büchergilde Gutenberg, 2011: Jane Goodhill: Menschenpflichten. Eine [Liebes] Erklärung in 19 Artikeln.

P r ä a m b e l

Da die Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Familie innewohnenden Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte die Grundlage für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt ist und Pflichten oder Verantwortlichkeiten (responsibilities) einschließt, da das exklusive Bestehen auf Rechten Konflikt, Spaltung und endlosen Streit zur Folge haben und die Vernachlässigung der Menschenpflichten zu Gesetzlosigkeit und Chaos führen kann, da die Herrschaft des Rechts und die Förderung der Menschenrechte abhängen von der Bereitschaft von Männern wie Frauen, gerecht zu handeln, da globale Probleme globale Lösungen verlangen, was nur erreicht werden kann durch von allen Kulturen und Gesellschaften beachtete Ideen, Werte und Normen, da alle Menschen nach bestem Wissen und Vermögen eine Verantwortung haben, sowohl vor Ort als auch global eine bessere Gesellschaftsordnung zu fördern – ein Ziel, das mit Gesetzen, Vorschriften und Konventionen allein nicht erreicht werden kann, da menschliche Bestrebungen für Fortschritt und Verbesserung nur verwirklicht werden können durch übereinstimmende Werte und Maßstäbe, die jederzeit für alle Menschen und Institutionen gelten, deshalb verkündet die Generalversammlung der Vereinten Nationen diese allgemeine Erklärung der Menschenpflichten. Sie soll ein gemeinsamer Maßstab sein für alle Völker und Nationen, mit dem Ziel, daß jedes Individuum und jede gesellschaftliche Einrichtung, dieser Erklärung stets eingedenk, zum Fortschritt der Gemeinschaften und zur Aufklärung all ihrer Mitglieder beitragen mögen. Wir, die Völker der Erde, erneuern und verstärken hiermit die schon durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte proklamierten Verpflichtungen: die volle Akzeptanz der Würde aller Menschen, ihrer unveräußerlichen Freiheit und Gleichheit und ihrer Solidarität untereinander. Bewußtsein und Akzeptanz dieser Pflichten sollen in der ganzen Welt gelehrt und gefördert werden.

Fundamentale Prinzipien für Humanität

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

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Die UN-Kinderrechtskonvention

UN-Kinderrechtskonvention

Artikel 1: [Geltung für das Kind; Begriffsbestimmung]
Artikel 2: [Achtung der Kindesrechte;
Diskriminierungsverbot]
Artikel 3: [Wohl des Kindes]

Artikel 4: [Verwirklichung der Kindesrechte]

Artikel 5: [Respektierung des Elternrechts]
Artikel 6: [Recht auf Leben]
Artikel 7: [Geburtsregister, Name, Staatsangehörigkeit]
Artikel 8: [Identität]
Artikel 9: [Trennung von den Eltern,
persönlicher Umgang]
Artikel 10: [Familienzusammenführung,
grenzüberschreitende Kontakte]
Artikel 11: [Rechtswidrige Verbringung von Kindern
ins Ausland]
Artikel 12: [Berücksichtigung des Kindeswillens]

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

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Demokratie-Kita

Die erste bundesweit zertifizierte und ausgezeichnete „Demokratie-Kita“ ist das Dolli Einstein Haus in Pinneberg. Pressebericht aus dem Pinneberger Tageblatt vom 10.1.2017. Auch der „Spiegel“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe vom 7.1.2017 (2/2017, S. 135) davon unter „Malen, was stört“.

Schleswig-Holsteins Sozialministerin Kristin Alheit überreicht der Leiterin Ute Rodenwald und den 180 Kinder der AWO-Kita die Zertifizierungs-Urkunde.

Kirstin Ahlheit

Kirstin Alheit, Foto: Andreas Schönefeld

Vor 15 Jahren begann man in Schleswig-Holstein das Konzept der „Kinderstube der Demokratie“  zu entwickeln. Das Kieler Institut für Partizipation und Bildung hat nun auch die  Qualitätsstandards für eine Demokratie-Kita entwickelt. Dieses bundesweit einmalige Projekt wird unterstützt vom Land Schleswig-Holstein, der Aktion Mensch, der Robert-Bosch-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Caritas und dem Deutschen Kinderschutzbund.

Foto: Andreas Schönefeld

Foto: Andreas Schönefeld

Sieben weitere Kitas werden in den nächsten Tagen und am 2.2.2017 in Kiel ausgezeichnet. Einladung hier: AWO Einladung

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Beteiligungsprojekt in der Kita. Die Werkstatt

Wir haben es „Werk- und Wertstatt“ genannt, „weil man ALLES lieb haben muss“.

Wie kann unsere Werkstatt besser werden? Wir wünschen uns eine richtig gute Werkstatt! Was für Werkzeuge brauchen wir?

Hier nun eine Fotoreportage über das Beteiligungsprojekt: eine Werkstatt für die Kita.

Das Konzept der „Werk- und Wertstatt“ von Andreas Schönefeld hier als PDF: Werkstatt in der Kita, Andreas Schönefeld

Und hier eine Werkzeugliste für eine Werkstatt in der Kita: Werkzeugliste für Werkstatt in der Kita, Andreas Schönefeld

Sammlung der Ideen, Wünsche, Bedürfnisse, Foto: Andreas Schönefeld

Sammlung der Ideen, Wünsche, Bedürfnisse, Foto: Andreas Schönefeld

Foto. Andreas Schönefeld

Foto. Andreas Schönefeld

Werkzeuge für Kinder und Werkzeuge für Kinder nur mit Erwachsenen, Foto: Andreas Schönfeld

Werkzeuge für Kinder und Werkzeuge für Kinder nur mit Erwachsenen, Foto: Andreas Schönfeld

Unser Wunsch: eine tolle Aussenwerkstatt, Foto: Andreas Schönefeld

Unser Wunsch: eine tolle Außenwerkstatt, Foto: Andreas Schönefeld

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