Häufig gestellte Fragen zur Partizipation von Kindern

Foto: Andreas Schönefeld

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Was passiert, wenn die demokratiegewöhnten Kita-Kinder in die Grundschule kommen?

Im „wahren“ Leben gibt es doch viele Zwänge und wenig Demokratie; bereitet man denn die Kinder mit Ihrem Demokratiekonzept nicht auf das Falsche vor?

Was ist, wenn die Kinder etwas Gefährliches entscheiden, z.B. man rutscht die Rutsche nur noch kopfüber herunter oder es gibt nur noch Nutella zu essen?

Schadet den Kindern das viele Verhandeln denn nicht? Ermüdet die Kinder das viele Verhandeln und Entscheiden nicht? Haben sie überhaupt Lust dazu?

Muss man denn nicht als Erwachsene Regeln und Grenzen vorgeben (und damit auch Orientierung schaffen)?

Kommt es nicht schnell zur Unterdrückung von Minderheiten?

Setzen sich nicht manche Kinder immer durch? Fällen Kinder nicht Entscheidungen, weil ihre Freundin etwas Bestimmtes will oder weil sie sich einfach nach der Erzieherin richten?

Viele Rahmenbedingungen, die in Entscheidungen einbezogen werden müssen, erkennen die Kinder doch gar nicht. Den Kindern fehlen doch die erwachsene Erfahrung und der Überblick. Sind sie überhaupt fähig, realistische Entscheidungen zu treffen?

Sind die Kinder nicht frustriert, wenn sie in der Partizipation geäußerte Wünsche nicht erfüllt bekommen?

Ist es nicht problematisch, wenn die Kinder nun auch zu Hause Mitentscheidung einfordern? Was halten denn die Eltern davon?

Darf ich denn jetzt als Mutter/Vater nicht mehr entscheiden, was für das Kind gut ist?

Das Konzept klappt ja vielleicht in bildungsstarken Kindertageseinrichtungen, aber funktioniert es auch bei Kindern, die in benachteiligten Familien leben?

Oft haben Eltern mit Migrationshintergrund gar kein Demokratieverständnis. Kommt es da nicht zu Konflikten?

Warum soll man denn die Kinder schon mit den ganzen Entscheidungen belasten? Haben die nicht eher ein Recht auf sorgenfreies Spiel?

Muss man Kinder nicht manchmal zu ihrem Glück zwingen?

 

Rüdiger Hansen vom Institut für Partizipation und Bildung führt all diese Fragen auf und beantwortet sie auf der Seite des Institutes hier.

PDF dazu: Häufig gestellte Fragen zur Kinderstube der Demokratie und die Antworten darauf

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Multiplikatoren für Partizipation in Kindergärten? Demokratie-Export aus Schleswig-Holstein.

Achtzehn neuen Multiplikatoren für Partizipation in Kindertageseinrichtungen wurde Ende November die Fähigkeit bescheinigt, als eine Art „Demokratie-Entwickler“ wirken zu können. Mit ihrer Hilfe können Kitateams an drei Tagen eine demokratische Kita-Verfassung oder ein Partizipationsprojekt erarbeiten. Erwachsenen gestehen Kindern in Kitas auf diese Weise fest verankerte Rechte zu. Gremien wie zum Beispiel ein Kinderparlament entstehen und Verfahren für die unterschiedliche Rechte auf Information, Anhörung, Mitwirkung oder gar Selbstbestimmung werden garantiert. In Projekten lernen die Kinder zusammen mit ihren Pädagogen wie Demokratie gelebt werden kann.

18 neue Multiplikatoren, Foto: Andreas Schönefeld

18 neue Multiplikatoren, Foto: Andreas Schönefeld

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Partizipation in Kindertageseinrichtungen einführen

In diesem Blog wird es um Partizipation und Bildung gehen,

um die Rechte von Kindern und Jugendlichen.

Daher stelle ich mich erst einmal vor:

Ich engagiere mich für Kinder- und Jugendbeteiligung,

für mehr Teilhabe, Partizipation, für mehr Demokratie.

Dies verlangt Respekt vor dem Einzelnen und vor seinen Rechten als Mensch.

Multiplikatoren-für-Partizipation

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