Die Freie Schule Charlottenburg in Berlin, an der ich als Lernbegleiter arbeite, hat gerade ein Beschwerdeverfahren in Bildern verabschiedet. Die Lernbegleiter erarbeiteten dieses Beschwerdeverfahren und Konfliktlösungswege zusammen mit den Kindern und Eltern.
Hier die PDF dazu:
Beschwerdemanagement FSC in Bildern
Foto: Andreas Schönefeld
„Multiplikatoren für Partizipation in Kindertageseinrichtungen“ entwickeln erste Ideen für die „Strukturelle Verankerung und praktische Umsetzung von Beschwerdeverfahren in Kindertageseinrichtungen“. Es geht um „Beschwerdeverfahren nach § 45 SGB VIII – Anforderungen und mögliche Umsetzungen in Kindertageseinrichtungen“.
Ort und Tag des Geschehens: Rendsburg, Schleswig-Holstein, am 22.10.2013. Eingeladen haben Prof. Dr. Raingard Knauer von der Fachhochschule Kiel, Rüdiger Hansen vom Institut für Partizipation und Bildung und Klaus Meeder aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holsteins.
Alles klar!? Nee?!
Zu Erhellung werde ich in diesem Beitrag die ersten Ideen dieses Rendsburger Workshops zur aktuellen Diskussion über Beschwerdeverfahren im Kinder- und Jugendbereich vorstellen.
Foto: Andreas Schönefeld
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Eine Kita-Verfassung einführen! Wie geht das?
Was machen wir bei einer dreitägigen Fortbildung?
Eine Bildergeschichte zeigt wie es geht:
Ihr bucht mich für drei Tage. Ich bringe gute Laune mit.
Energie und Motivation – viel über Partizipation und Kinderrechte – und dann geht es los
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Kinder brauchen zum Wachsen Freiheit.
Kinder haben Wünsche.
Kinder haben Rechte.
Welche Rechte gestehen wir den Kindern in einer Kita-Verfassung zu?
Foto: Andreas Schönefeld
Die Vereinten Nationen (UN) verabschiedeten 1989 das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention). Am 5. April 1992 traten diese in 54 Artikel in Deutschland in Kraft.
Artikel 12 regelt die „Berücksichtigung des Kinderwillens“. Hier ein Überblick auf alle Rechte und Paragraphen.
Wo noch werden welche Rechte den Kinder garantiert?
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Beschweren erlaubt!
10 Empfehlungen zur Implementierung von
Beschwerdeverfahren in Einrichtungen
der Kinder- und Jugendhilfe
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„Das Vorhandensein formell festgeschriebener Beschwerdeverfahren allein reicht nicht aus, um zu sichern, dass Kinder und Jugendliche diese auch in Anspruch nehmen. Vielmehr müssen weitere Bedingungen erfüllt sein, damit Kinder und Jugendliche sich ermutigt fühlen, ihre Anliegen und Beschwerden zu äußern.
Entscheidenden Einfluss auf die Nutzung der strukturell verankerten Verfahren haben die Kultur einer Einrichtung und die Haltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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„Bis jetzt hing alles
vom guten Willen
und von der guten
oder schlechten Laune
des Erziehers ab.
Das Kind war nicht berechtigt,
Einspruch zu erheben.
Dieser Despotismus
muss ein Ende haben.“
Janusz Korczak 1920
Foto: Andreas Schönefeld
Ohne Partizipationsverfahren und Beschwerdeverfahren erhalten Kindertagesstätten, Kinderheime, stationäre und teilstationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe seit Anfang 2012 keine Betriebserlaubnis. Partizipation muss nachgewiesen werden!
Das Gesetz zur Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) erhält einen neuen Paragrafen. Der §8b lautet im Punkt (2) wie folgt:
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(erstmals erschienen auf beste-stadt.net am 10.01.2013)
Worum geht’s hier in diesem Artikel?
Wie können wir unseren Alltag und unsere Arbeit durch Demokratie verbessern? Indem wir auch unserer Chefs kritisieren – Beschwerden sollten auf allen Ebenen unbedingt erwünscht sein und gefördert werden! Weiterhin sei die Frage gestellt, schützen Beschwerdeverfahren vor sexualisierter Gewalt?
Gestern tickerten wieder die Meldungen: … sexualisierte Gewalt in der Kirche … Katholische Kirche opfert Aufarbeitung … Kampagne „kein Raum für Missbrauch“ ….
Bei diesem Thema wird es so deutlich. Auf allen gesellschaftlichen Ebenen und auf allen Ebenen in pädagogischen Einrichtungen braucht es: Offenheit, das direkte Gespräch und die Austragung von Konflikten. Mit einem Wort „mehr Demokratie“.
Foto: Andreas Schönefeld
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Die Rechte der Kinder (nach Janusz Korczak, zusammengefasst von Betty Jean Lifton)
Janusz Korczak,*1878, war Arzt, Schriftsteller, Erzieher und Reformpädagoge, Pole jüdischen Glaubens und wurde zur Legende, da er im August 1942 mit „seinen“ 200 Kindern aus einem jüdischen Waisenhaus im Warschauer Ghetto nach Treblinka zusammen in den Tod ging. Seine Biographin Betty Jean Lifton nennt Ihr großartiges Buch über ihn: „Der König der Kinder“ (dt. Ausgabe 1990).
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Korczak steht in der Pädagogik und Demokratiegeschichte für die Ausformulierung von Rechten der Kinder. Er möchte diese Rechte in einer Verfassung verankert sehen. In seinem Alltag in verschiedenen Kinderheimen führte er Gremien, Öffentlichkeit und Transparenz ein mittels
der Versammlung der Kinder,
der Zeitung der Kinder und
dem Gericht der Kinder.
Rechtsverbindliche Kinderrechte wurden erst 70 Jahre später von der UN 1998 mit der internationalen Kinderrechtskonvention verabschiedet.
Foto: Andreas Schönefeld
Lifton fasst aus Kroczaks Büchern „Wie man ein Kind lieben soll“ und „Das Recht des Kindes auf Achtung“ die Erklärung der Rechte des Kindes nach Korczak zusammen:
Das Kind hat das Recht auf …
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Achtzehn neuen Multiplikatoren für Partizipation in Kindertageseinrichtungen wurde Ende November die Fähigkeit bescheinigt, als eine Art „Demokratie-Entwickler“ wirken zu können. Mit ihrer Hilfe können Kitateams an drei Tagen eine demokratische Kita-Verfassung oder ein Partizipationsprojekt erarbeiten. Erwachsenen gestehen Kindern in Kitas auf diese Weise fest verankerte Rechte zu. Gremien wie zum Beispiel ein Kinderparlament entstehen und Verfahren für die unterschiedliche Rechte auf Information, Anhörung, Mitwirkung oder gar Selbstbestimmung werden garantiert. In Projekten lernen die Kinder zusammen mit ihren Pädagogen wie Demokratie gelebt werden kann.
18 neue Multiplikatoren, Foto: Andreas Schönefeld
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